Cabergolin – Gebrauchsanweisung

Was ist Cabergolin?

Cabergolin ist ein synthetisch hergestelltes Arzneimittel, das in einigen Fällen zur Behandlung bestimmter Erkrankungen eingesetzt wird. Es wird oral in Tabletten oder als Injektion verabreicht und wirkt auf den genitalen Hormonhaushalt (Androgene) ein. Cabergolin wirkt unter anderem auf bestimmte Hormone, die für den Follikelschrumpf und Prolaktin-Suppression verantwortlich sind und kann vorübergehend einige hormonell bedingte Erkrankungen, wie z.B. Hyperprolaktinämie, Glactoseintoleranz, endokrine Galaktoe und Zystennie, behandeln.

Indikationen für den Gebrauch von Cabergolin

Cabergolin wird angewendet bei Erkrankungen, die mit einer Erhöhung des Prolaktinspiegels im Blut verbunden sind, wie beispielsweise erhöhter Prolaktinwert, Hyperprolaktinämie, prolaktinproduzierende Hypophysentumoren (sog. Proalkinom). Es ist auch bei Erkrankungen wie Glactoseintoleranz oder endokriner Galaktoe indiziert und kann zur Behandlung von Zystien in den Eierstöcken eingesetzt werden.

Übliche Dosierung und Anwendungshinweise

Cabergolin wird üblicherweise als Tablette, aber auch als Injektion verabreicht. Bei der orale Anwendung wird Cabergolin in der Regel einmal täglich morgens eingenommen, abhängig von der genauen Diagnose. Bei der Injektion wird Cabergolin in der Regel als einmalige Injektion in einem Abstand von ein oder zwei Tagen verabreicht, um die Wirkung zu verstärken.

Dosierung für Erwachsene

  • Bei Hyperprolaktinämie: Die übliche anfängliche Dosierung beträgt 1–3 mg pro Tag, aber bis zu 6 mg pro Tag können erforderlich sein.
  • Bei Proalkinom: Die übliche anfängliche Dosierung beträgt 0,25–1 mg pro Tag, aber bis zu 6 mg pro Tag können erforderlich sein.
  • Bei Glactoseintoleranz oder endokriner Galaktose: 0,5–2 mg pro Tag.
  • Bei Zystennie: Abhängig von der Schwere der Zystennie kann eine einzelne intramuskuläre Injektion in ein bis zwei Tagen eine wirksame Dosierung bieten.

Dosierung für Kinder

Da Cabergolin nicht für die Behandlung von Kindern zugelassen ist, ist die richtige Dosierung für Kinder unklar.

Risiken und mögliche Nebenwirkungen

Cabergolin kann bei manchen Menschen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust, Unruhe, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, trockener Mund, aber auch Hodenatrophie, Libidoverminderung und Fruchtbarkeitsstörungen auslösen. Wenn Sie bei der Einnahme von Cabergolin Nebenwirkungen bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Cabergolin kann die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen und andererseits selbst die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle derzeit eingenommenen Medikamente informieren, bevor Sie mit der Einnahme von Cabergolin beginnen.

Fazit

Cabergolin ist ein synthetisch hergestelltes Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Erkrankungen und wird oral in Tabletten oder als Injektion verabreicht. Es wird angewendet bei Erkrankungen, die mit einer Erhöhung des Prolaktinspiegels einhergehen, wie Hyperprolaktinämie und Proalkinom. Nebenwirkungen sind unter anderem Kopfschmerzen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit, aber auch Hodenatrophie, Libidoverminderung und Fruchtbarkeitsstörungen. Da Cabergolin die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen kann, informieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme unbedingt über alle derzeit eingenommenen Medikamente.

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